Mobility 6 in Dortmund: Blog in German




Montag


Nach zum Teil langer Anreise und einem Willkommen in den Gastfamilien, begrüßt Schulleiter Herr Weishaupt im Namen der gesamten Schulgemeinde herzlich unsere Gäste aus den teilnehmenden Ländern, Bulgarien, Frankreich, Schottland, Slowenien und Rumänien. Schülerinnen und Schüler unserer Schule zeigen zur Orientierung Präsentationen zu Deutschland, Dortmund und Jugendstil in Deutschland und führen unsere Gäste anschließend durch die Schule.
Vor dem Essen steht noch gemeinsames Singen auf dem Programm. Die "Europahymne" erklingt mehrstimmig. Nach dem Essen erkunden wir in kleinen, von Schülerinnen und Schülern geführten, Gruppen das Kreuzviertel mit seinen zahlreichen Jugendstilbauten. Jugendstilelemente werden dabei fotografiert und mit Bleistift skizziert; in den folgenden Workshops der Woche dienen sie uns als Grundlage unserer Arbeit. Zurück in der Schule werden unsere Gäste von den Gasteltern abgeholt, um einen Abend in den Familien zu verbringen.



Dienstag


Ein vielfältiges Workshop-Angebot haben die Erasmus-Gäste des Mallinckrodt-Gymnasiums am Dienstag (04.04.2017) in Dortmund genutzt. In einem (nur von Mädchen besuchten!) Kurs wurden an Figurinen Kleiderentwürfe in der Formsprache des Jugendstils designt. Andere Erasmus-Gäste erprobten Möglichkeiten des Marmorierens auf Papieren und Objekten. In einem dritten Workshop sägten die Jugendlichen aus großen Holzplatten Fassaden von Häusern aus, die sie zuvor entworfen hatten. Ein französischer Kollege bot einen ganz besonderen Kurs an: Die Kunst der Glasverarbeitung in Form von Glasfenstern konnte beim ihm gelernt werden.
Auf dem Nachmittagsprogramm stand eine Exkursion zur Zeche Zollern. Bei interessanten englisch- und französischsprachigen Führungen erfuhren Schüler und Lehrer viel über die Industriekultur des Ruhrgebiets vor hundert Jahren und konnten unter anderem das berühmte Jugendstil-Eingangsportal der Maschinenhalle bewundern. Bei herrlichem Sonnenschein genossen am Ende alle den Blick über die Stadt von dem alten Förderturm.



Mittwoch


Auch der Mittwoch (05.04.2017) hat beim internationalen Projekt Erasmus+ zum Thema Jugendstil ganz im Zeichen der Arbeit in den Workshops gestanden. Hierbei wechselten die Schülerinnen und Schüler aber in andere Arbeitsgruppen, um die vielfältigen Angebote wahrnehmen zu können. So wurden die aufwendigen Glasarbeiten und Hausfassadengestaltungen fortgesetzt. Darüber hinaus erlernten die Schülerinnen und Schüler Kaltnadelradierung und bedruckten mit großem Engagement und viel Freude mithilfe von Schablonen T-Shirts. Mittags wurde dann – wie an jedem Tag – gemeinsam mit Klaus Stehling gesungen, um für den Auftritt in der Immanuelkirche am Donnerstag (06.04.2017) zu proben.
Der Mittwochabend endete mit einem gemeinsamen Essen mit der Schulleitung und allen beteiligten Lehrern im „Pferdestall“ der Zeche Zollern. Dabei herrschte eine gute, ausgelassene Stimmung unter allen Begleitern dieses großartigen europäischen Projekts.



Donnerstag


Am heutigen Vormittag standen wieder unterschiedliche Workshops auf dem Programm: Marmorieren, Radierung, Fotodesign sowie Textildesign. Dabei besuchte uns ein Team des WDR um Filmaufnahmen für die aktuelle Stunde am Freitag zu machen. Sie begleiteten nachmittags noch eine Gruppe zum Dortmunder U, das zu Ehren des Erasmus+ Workshops auf der Bilderuhr die Europafahne präsentierte. Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung.
Abends wurden in einem Festakte in der im Jugendstil gebauten Immanuelkirche Ergebnisse der Workshops vorgestellt. Chor und Orchester des Mallinckrodt-Gymnasiums sorgten für einen festlichen Rahmens. Abschließen stimmten alle in die Europahymne mit ein. Im Anschluss zeigten wir die Ergebnisse unserer Workshops in einer Ausstellung. Den Abend verbrachten wir in unseren Gastfamilien.



Freitag


Den heutigen letzten Tag unseres Erasmus+-Projekts begannen wir mit einer Exkursion zum Hohenhof in Hagen. Der Hohenhof, Wohnhaus des Kunstmäzens Karl Ernst Osthaus war zusammen mit einigen Häusern am Stirnband als Gesamtkunstwerk im Jugendstil konzipiert. In dieser Siedlung sollten sich Mitglieder unterschiedlicher Gesellschaftsschichten treffen um hier Kunst und Leben zu verbunden. Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung.
Abends fand die Abschlusszeremonie im Forum unserer Schule statt. In dieser sehr emotionalen Feier erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Projekt ihre Zertifikate.
Das dreijährige Projekt Art nouveau - Art renouveau geht mit dieser letzten Mobilität zu Ende. In dieser Zeit sind alle beteiligten Schulen enger zusammengewachsen; aus Partnerschaften wurden Freundschaften, wie unser Schulleiter, Herr Weishaupt, und unsere Koordinatorin des Projekts, Frau Bullmann, betonten. Im Anschluss wurde noch bin tief in den Abend hinein gefeiert.